Fallbeispiel
Tumor in der Maulhöhle
Zubildung in der Maulhöhle eines 10-jährigen Mopses
Fallbeispiel
Tumor in der Maulhöhle
Zubildung in der Maulhöhle eines 10-jährigen Mopses
Orale Umfangsvermehrung
Zubildungen in der Maulhöhle kommen relativ häufig bei Hund und Katze vor. Sie können ihren Ursprung im Zahnfleisch oder auch im Zahn oder im Kieferknochen haben. Die häufig aus chronischen Entzündungen entstehenden Zahnfleischwucherungen (Epuliden) kommen vor allem bei Boxern und anderen kurzköpfigen Hunderassen vor. Sie sind gutartig, das heißt, sie metastasieren nicht, rezidivieren aber häufig. Mittels Laser lassen sie sich ohne größere Blutungen in der Regel gut entfernen.
Bei älteren Katzen sehen wir gehäuft das Auftreten von Plattenepithelkarzinomen. Die betroffenen Tiere zeigen oft eine reduzierte Futteraufnahme, erhöhten Speichelfluss und meist auch einen unangenehmen Geruch aus der Maulhöhle. Im Gegensatz zu der oben beispielsweise angeführten, gutartigen Zubildung reicht das auch beim Hund vorkommende Plattenepithelkarzinom häufig bereits frühzeitig in die umgebenden knöchernen Strukturen hinein.
Daher ist es empfehlenswert, im Zweifelsfall immer durch bildgebende Verfahren (Röntgen, CT) das Ausmaß einer oralen Zubildung abzuklären, insbesondere auch, um das Ausmaß der Chirurgie planen zu können und frühzeitig eine Metastasierung zu erkennen („Tumorstaging“). Wenn nicht bereits im Vorfeld Gewebeproben entnommen wurden, empfiehlt es sich, spätestens im Anschluss an die Entfernung des Tumors das Gewebe histologisch untersuchen zu lassen um eine Empfehlung für die Nachbehandlung abgeben zu können.
Bei älteren Katzen sehen wir gehäuft das Auftreten von Plattenepithelkarzinomen. Die betroffenen Tiere zeigen oft eine reduzierte Futteraufnahme, erhöhten Speichelfluss und meist auch einen unangenehmen Geruch aus der Maulhöhle. Im Gegensatz zu der oben beispielsweise angeführten, gutartigen Zubildung reicht das auch beim Hund vorkommende Plattenepithelkarzinom häufig bereits frühzeitig in die umgebenden knöchernen Strukturen hinein.
Daher ist es empfehlenswert, im Zweifelsfall immer durch bildgebende Verfahren (Röntgen, CT) das Ausmaß einer oralen Zubildung abzuklären, insbesondere auch, um das Ausmaß der Chirurgie planen zu können und frühzeitig eine Metastasierung zu erkennen („Tumorstaging“). Wenn nicht bereits im Vorfeld Gewebeproben entnommen wurden, empfiehlt es sich, spätestens im Anschluss an die Entfernung des Tumors das Gewebe histologisch untersuchen zu lassen um eine Empfehlung für die Nachbehandlung abgeben zu können.
Entfernung der Zubildung mittels Laser
Die Fotos zeigen exemplarisch eine etwa haselnussgroße, vom Zahnfleisch ausgehende Umfangsvermehrung im Unterkiefer eines 10 Jahre alten männlichen Mopses vor und nach der laserchirurgischen Entfernung.
Tumor in der Maulhöhle vor der Entfernung
Das Foto veranschaulicht die Verdrängung der Schneidezähne durch den Tumor.
Tumor in der Maulhöhle vor der Entfernung
Das Foto veranschaulicht die Verdrängung der Schneidezähne durch den Tumor.
Nach der Tumorentfernung
Nach der Tumorentfernung
Bei dem Eingriff wurden die gelockerten Incisivi mit entfernt.